Quereinstieg bei ORAYLIS – Vom Ingenieur zum Data Scientist

Lebensläufe müssen nicht immer geradlinig sein – im Gegenteil. Mein Kollege Thomas hat Geodäsie und Geoinformation studiert und ist als Vermessungsingenieur in das Berufsleben eingestiegen. Doch seine Leidenschaft hat ihn in die Welt der Daten geführt. Im Interview erzählt er mir von seinen Anfängen, was ihm aus seiner vorherigen Tätigkeit am meisten hilft und seinen Tipps für Bewerbende, die auch den Quereinstieg wagen wollen.

Thomas, stell dich doch mal kurz vor und erzähl uns wie du zu ORAYLIS gekommen bist.

Thomas: Ich heiße Thomas, bin 28 Jahre alt und seit einem Jahr als Data Scientist bei ORAYLIS. Im Bachelor und Master habe ich Geodäsie und Geoinformation studiert – ein relativ unbekannter Studiengang. Dadurch, dass in der Vermessung große Mengen an Daten anfallen, lag ein großer Fokus im Studium auf der Datenverarbeitung und Analyse. Diese Daten entstehen durch Aufnahmen mit verschiedenen Sensoriken wie Kameras und Radaren. Aus diesem Grund hat es mich nach dem Studium in die Automobilindustrie zu ZF verschlagen. Dort habe ich in der Softwareentwicklung für Fahrassistenzsysteme gearbeitet, welche nur durch eine genaue Vermessung der Umgebung mit Radar und Kameras funktionieren können.

Was hat dich dazu bewegt, in eine andere Branche einzusteigen? Was reizt dich besonders an der Welt der Daten?

Thomas: Durch mein Studium und die Arbeit in der Automobilindustrie hatte ich schon einige Berührungspunkte mit großen Datenmengen und deren Verarbeitung. Besonderes Interesse hat bei mir jedoch das Thema Data Science und künstliche Intelligenz geweckt. Algorithmen zu entwickeln, die selbständig in der Lage sind, Muster in Daten zu erkennen und Mehrwerte daraus zu generieren – das hat mich fasziniert. Im Studium hatte ich schon einige Kontakte zu diesen Themen und während meiner Arbeit bei ZF habe ich gemerkt, dass ich mehr mit Data Science und KI arbeiten möchte. Außerdem hat mich der Wechsel in eine Beratung gereizt, um die Möglichkeit zu haben verschiedene Branchen kennen zu lernen.

Welche Hürden gab es für dich als Quereinsteiger zu überwinden?

Thomas: Der größte Reiz war auch gleichzeitig die größte Hürde für mich: Der Wechsel von einem Konzernjob zu einer Beratung. In der Automobilindustrie gab es einen fokussierten Bereich, in dem ich mein Wissen aufgebaut habe. Durch die unterschiedlichen Projekteinsätze bei ORAYLIS musst du dich immer wieder in neue Branchen einarbeiten und die Denkweise der Kunden verstehen. Das war zu Beginn ungewohnt, aber auch spannend, da ich in vielen Bereichen Neues lernen konnte. Hinzu kommt, dass ich lernen musste, die Ergebnisse meiner Arbeit einem nicht-technischen Publikum zu präsentieren. Zuvor habe ich nur unter Softwareentwicklern gearbeitet und die einheitliche Sprache war reiner Code. Diese Form der Kommunikation funktioniert nicht mehr, wenn Menschen aus verschiedensten Bereichen zusammenkommen und nicht jeder einen Hintergrund in Softwareentwicklung hat.

Welcher Skill deines alten Berufsfeldes hilft dir in deinem Alltag als Data Scientist am meisten?

Thomas: In meinem vorherigen Job haben wir mit über 100 Leuten an einer Software entwickelt. Sich dabei genau abzustimmen, alles im Blick zu halten und seine Arbeit bestmöglich zu integrieren war elementar. Dies hilft mir in meinen jetzigen Projekten die Arbeit der anderen nicht aus den Augen zu verlieren.

Welche Tipps hast du für Bewerbende, die einen Quereinstieg bei ORAYLIS in Erwägung ziehen?

Thomas: Einfach bewerben! Ich habe auch nicht alle Anforderungen erfüllt, die in der Bewerbung genannt waren. Durch viele Schulungen, hilfsbereite Kolleginnen und Kollegen und die Möglichkeit direkt in den Kundenprojekten zu lernen, konnte ich aber schnell die nötigen Skills lernen und Verantwortung übernehmen.

Vielen Dank für diese Einblicke, Thomas.

Interessiert du dich auch für einen Quereinstieg in die Welt der Daten ?

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