In Teil 2 meiner Blog-Serie habe ich dargestellt, wie Matrixvergleiche in BI.Quality ermöglicht werden. In diesem Zusammenhang habe ich noch weitere Anpassungen an den Messpaketen vorgenommen, die das Einsatzspektrum des Werkzeugs zusätzlich erweitern. Hierzu zählt vor allem, dass nun auch Oracle-Quellen abgefragt werden können.
Abfrage von Oracle-Quellen
In einem ersten Ansatz habe ich versucht, die Abfrage mit bereits verfügbaren Komponenten von Drittanbietern umzusetzen. Dies scheiterte zum einen an der Performance. Zum anderen ließen sich die im letzten Beitrag beschriebenen, dynamischen Abfragen nicht realisieren, da deren Struktur zur Ausführungszeit noch nicht feststeht.
Deshalb habe ich auch für diesen Fall eine C#-Quellkomponente entwickelt, die die Abfragen ausführt und die Ergebnisse gewichtet und speichert. Die Komponente stellt somit – neben TSQL und MDX – die dritte mögliche Abfrageart dar. Das bisher verwendete Ausführungspaket habe ich zu diesem Zweck wie folgt erweitert:
TSQL und Oracle SQL unterscheiden sich syntaktisch teilweise. Infolgedessen habe ich noch den BI.Quality-Konfigurator angepasst. Eine Abfrage lässt sich nun ausschließlich für die jeweils entsprechenden Datenbankverbindungen verwenden.
Ereignisgesteuerte Benachrichtigungen
Nicht zuletzt bin ich noch einmal an den Versand der BI.Quality-Reports rangegangen. Auch hier gaben die Erfahrungen aus dem mehrfach angesprochenen Projekt den Anstoß: Je nach Konfiguration des Abos wurden die Reports sehr häufig verschickt – unabhängig davon, ob Abweichungen bzw. Fehler auftraten. Der Kunde regte daraufhin an, den Versand ereignisgesteuert zu veranlassen.
Leider lässt sich diese Anforderung nicht über das Abo-Verfahren umsetzen. Daher habe ich die SSIS-Lösung um ein Paket erweitert, welches nach Beendigung der Messung aufgerufen wird und die Erstellung des Reports auslöst:
Den Begriff „Abo“ habe ich beibehalten, da auch für diesen Prozess Empfängerlisten und bestimmte Versandoptionen gepflegt werden können. Allerdings geschieht dies gänzlich unabhängig vom standardisierten SSRS-Abo-Prozess. Somit wird der Report umgehend versendet, wenn eine Abweichung vorliegt. Der Anwender erhält die Informationen also beim Auftreten eines Ereignisses und nicht erst zum vordefinierten Zeitpunkt.
Ähnlich wie beim SSRS-Abo kann der Report zusätzlich zum E-Mail-Anhang in die Mail eingebettet werden. Allerdings habe ich mich in diesem Fall für ein Image entschieden, da „Embedded HTML“ oder ähnliche Formate bei einzelnen Browsern zu fehlerhaften Darstellungen führen. Dafür habe ich das Image mit einem Link zum Report versehen, sodass dieser direkt aus der Mail aufgerufen und navigiert werden kann.
So viel zu den Neuerungen in BI.Quality. Für Fragen rund um die Anwendung oder die Sicherung der Datenqualität im Allgemeinen stehe ich gerne zur Verfügung.
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