Stell dich doch kurz vor und erzähle ein bisschen was von dir 🙂
Mein Name ist Christoph, ich bin seit Sommer 2019 bei ORAYLIS und seit September 2019 im Projekt bei BD Rowa. 2008 bin ich mit einer Ausbildung zum Fachinformatiker Anwendungsentwicklung in die IT gestartet und habe danach nebenberuflich meinen Bachelor und dann den Master in Wirtschaftsinformatik absolviert. Wenn ich nicht am Computer sitze, dann bin ich gerne mit Freunden unterwegs, Geocachen oder Joggen.
Worum geht es bei dem BD-Rowa-Projekt?
BD Rowa produziert und vertreibt automatische Medikamentenlager für Apotheken, Krankenhäuser und andere Gesundheitseinrichtungen. Wir entwickeln bei BD Rowa an mehreren Stellen gleichzeitig. Darunter verschiedene Frontend- und Backend-Anwendungen zusammen mit unserem Partner MING. So unterstützen wir mit unserer Arbeit beispielsweise die Service-Techniker, die die automatischen Medikamentenlager überwachen: Während des Einsatzes senden die Maschinen kontinuierlich Daten über einen IoT-Hub an das Management Portal, über das die Techniker dann sofort überprüfen können, ob alles richtig läuft. Mittels Cloud-Technologie konnten wir den Service-Technikern so einen Single Point of Truth ermöglichen, bei dem sie fast in Echtzeit auf alle Maschinendaten zugreifen können. Außerdem entwickeln wir ein Bestellsystem für Kanister sowie ein Kundenportal. Des Weiteren haben wir bei BD Rowa auch eine Analytics-Strecke im Einsatz.
Wie setzt sich euer Team zusammen und wer besetzt welche Rollen bei euch im Projekt?
Das Team bestand anfangs aus fünf Personen. Damit konnten wir viele Rollen abbilden. Marco war als Architekt unterwegs. Roland hat den DevLead übernommen, Christian den Projektleiter. Benjamin und ich fungierten vorwiegend als Backend-Entwickler. Unsere Rollen waren aber insoweit flexibel, dass wir uns zu Teilen auch vertreten konnten. Mittlerweile hat sich die Projektstruktur geändert. Aktuell bin ich allein in Vollzeit im Projekt. Marco ist als Architekt etwa zwei Tage pro Woche mit dabei und Christian ebenfalls mit einem reduzierten Faktor im Projektmanagement. Wenn Bedarf besteht, bekommen wir Unterstützung von Experten, beispielsweise Archili, der beim Thema Power BI geholfen hat. Oder von Piotr von unserem Partner MING.
Erfolgsteam im BD-Rowa-Projektes (von links oben nach rechts unten): Benjamin Weber, Archili Janjibukhashvili, Christian Teusch, Roland Westphal, Marco Wotruba und Piotr Zwolinski.
Was sind genau deine Aufgaben?
In bin im Backend für die Weiterentwicklung unserer API-Schnittstelle zuständig, die sozusagen das Herzstück des Systems bildet. Hier werden die Daten der Kundenmaschinen entgegengenommen, für den jeweiligen Bedarfsfall aufbereitet und an das Frontend weitergegeben. Neben diesen Entwicklungsaufgaben sind Abstimmungen – teamintern oder mit dem Kunden – und die Qualitätskontrolle wichtige Aufgabengebiete von mir.
Wie sieht so ein typischer Tag aus?
Auch im Homeoffice darf der obligatorische Kaffee zum Einstieg in den Tag natürlich nicht fehlen. Danach mache ich mir meist einen Plan, welche Aufgaben ich am Tag bearbeite und welche Termine anstehen. Das schaffe ich normalerweise bevor wir in unser virtuelles Daily Standup-Meeting starten. Im Daily Standup haben wir im Projektteam die Möglichkeit uns auszutauschen, offene Fragen zu klären usw. Danach geht es gezielt an die Bearbeitung der Tasks. Zwischendurch besteht immer die Möglichkeit, sich mit den Kollegen abzustimmen, offene Fragen zu stellen oder auch einen virtuellen „Kaffeemaschinen-Talk“ abzuhalten.
Wie läuft die Zusammenarbeit mit dem BD-Rowa-Team und hat sich durch Corona etwas verändert?
Im Gegensatz zu vielen anderen Projektteams haben wir auch vor Corona schon mit dem BD-Rowa-Team meist nur remote gearbeitet und das klappte sehr gut. Vorher wie jetzt sind viele der Ansprechpartner kurzfristig erreichbar, auf Rückfragen kommt in der Regel auch schnell eine Antwort. Die Zusammenarbeit mit dem BD-Rowa-Team läuft konstruktiv und wertschätzend, miteinander Hand in Hand. Und was sich konkret in Bezug auf die Arbeit mit BD Rowa geändert hat? Da hat sich ganz einfach nichts geändert. Wenn wir die gelegentlichen Termine vor Ort außen vorlassen. Für mich: Ich bin seitdem vorwiegend im Homeoffice und nehme vereinzelt die Möglichkeit wahr, ins Büro zu gehen. Die Anfangszeit war hier schon eine Umstellung, allerdings auch nichts Neues, da ich in der Vergangenheit auch schon regelmäßig im Homeoffice war.
Wie habt ihr euch da organisiert?
Um den Austausch im Team sicherzustellen und die sozialen Kontakte aufrechtzuerhalten, haben wir das virtuelle Daily Standup ins Leben gerufen. Der Dialog, der sonst im Büro stattgefunden hat, konnte darüber ein wenig ausgeglichen werden. Wo immer es nötig ist, nutzen wir Teams-Meetings – teils mit, teils ohne Kamera – um uns auszutauschen. Kleinere, spontanere Rückfragen oder Themen können meist per Telefonat oder Chatnachricht geklärt werden.
Was war bisher das Coolste, was du aus dem Projekt mitgenommen hast?
„Das Coolste“ lässt sich nicht einfach mal so beantworten. Das gesamte Projekt mit all seinen Facetten zusammen mit dem Team würde ich sagen. Es ist das Zusammenspiel von neusten Technologien, gepaart mit Big Data, Near-Realtime und einer angenehmen Arbeitsatmosphäre – wer träumt nicht davon?
Welche Erfolge konntest du mit dem Projektteam in 2020 feiern?
In 2020 ist bei BD Rowa so einiges passiert. Immer mehr Maschinen wurden an das Machine Management Portal angebunden – die Anwendung für den Service. Die beiden größten Punkte sind aber der Livegang von zwei neuen Tools, darunter ein Portal für die Kunden. Die verschiedenen Lösungen bilden zusammen ein Großes und Ganzes. Das i-Tüpfelchen war dann der BARC Best Practice Award, den BD Rowa mit unserem gemeinsamen Projekt gewonnen hat. Das Team hat 2020 – trotz Corona – erfolgreich und vor allem zielgerichtet zusammengearbeitet.
Das klingt echt super. Gab es denn auch Herausforderungen, die ihr meistern musstet?
Klar, ein Projekt ohne Herausforderungen wäre ja fast langweilig. Sicherlich ist das Halten von Deadlines immer eine Herausforderung. Aber auch die Realisierung der teils komplexen Anforderungen und die Abstimmung zwischen Frontend und Backend sind Herausforderungen, die sich im Projektalltag ergeben haben.
Deine drei Key Learnings aus dem Projekt:
- Cloud-Lösungen sind super, es ergeben sich aber immer auch neue Herausforderungen.
- Je komplexer die Anforderung sind, desto besser sollte sie im Vorfeld besprochen werden.
- Vorwiegend remote mit dem Kunden zu arbeiten kann auch super funktionieren.