Kundenerfolge

Putzmeister: Auf dem Weg zur digitalen Baustelle

Rüdiger Felleisen
Global Business Strategist Digitalisierung & IIoT, Putzmeister GmbH

ORAYLIS ist für die Neuausrichtung unserer Datenwelt ein echter Glücksgriff. Wir haben uns sofort super verstanden und ich habe mich inhaltlich direkt abgeholt gefühlt. Die ORAYLIS-Berater scheuen sich nicht, den Finger in die Wunde zu legen und erforderliche Kritik zu äußern. Das tut erstmal weh, aber hat uns im Endeffekt extrem weitergeholfen. Wie selbstverständlich ist das Team diverse Extrameilen gegangen. Die haben immer 120 Prozent gegeben. Das hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen.

Außerdem zählt das ORAYLIS deutschlandweit zu den wenigen Microsoft Managed Partnern, sodass wir während des gesamten Projektverlaufs von umfangreichen Fundings profitieren konnten.

Auf einen Blick

  • Kunde: Putzmeister GmbH
  • Branche: Bauindustrie
  • Projektziel: Aufbau einer Cloud-Plattform für die Verarbeitung von Echtzeitdaten und zur Entwicklung von digitalen Services
  • Technologien: Databricks, Azure Event Hub, Azure Data Lake

In der Beton- und Mörtelindustrie ist die Marke Putzmeister das Maß aller Dinge. Wie selbstverständlich kommen die Pumpen- und Fördersysteme des Weltmarktführers aus dem baden-württembergischen Aichtal auf jeder größeren Baustelle zum Einsatz – darunter prestigereiche Objekte wie der Fehmarnbelt-Tunnel, die Lissaboner Metro oder der gigantische Burj Khalifa in Dubai.

Putzmeister-Maschinen überzeugen durch ausgereifte Technologie, laufende Weiterentwicklungen und hohe Langlebigkeit. Doch Qualität allein genügt heutzutage nicht mehr, um die Kunden glücklich zu stimmen. Schließlich macht die Digitalisierung auch vor der Baubranche nicht halt: „Überall wird der Ruf nach Daten lauter, mit denen sich mehr Effizienz in die komplexen Bauabläufe bringen lässt“, erläutert Rüdiger Felleisen, Global Business Strategist Digitalisierung & IIoT. „Vor allem KI-Services und Automatisierungen auf Basis von Echtzeitdaten stehen im Zuge des Fachkräftemangels hoch im Kurs.“

Verteilermasten von Putzmeister-systemen gießen eine große Beotonform.

Betonförderung im australischen Outback: Putzmeister-Pumpen sind weltweit im Einsatz. (Putzmeister)

Um dem Bedarf gerecht werden zu können, müssen die Verantwortlichen bei der Datenstrategie deutlich umsteuern. Ausgangspunkt bildet dabei eine moderne Cloud-Plattform, die die vielerorts entstehenden Maschinendaten zentral zusammenführt und für das jeweilige Einsatzgebiet bereitstellt.

Geld mit Maschinendaten verdienen

„Grundsätzlich kommt uns die wachsende Nachfrage nach datenbasierten Erkenntnissen und Services sehr gelegen“, so Rüdiger Felleisen. „Denn seien wir ehrlich – hochwertige Produkte haben für den Hersteller immer den Nachteil, dass sie seltener ersetzt werden. Unsere Maschinen halten mitunter Jahrzehnte. Da sind dem Wachstum irgendwann natürliche Grenzen gesetzt.“

Vor diesem Hintergrund dienen digitale Leistungen einerseits der Profilierung gegenüber dem Wettbewerb. Andererseits können sie sich auch zum handfesten Umsatzfaktor entwickeln und vollkommen neue Geschäftsmodelle ermöglichen. Den Schlüssel bilden hierbei stets Daten von hoher Qualität, die zuverlässig und hoch performant bis zu ihrem Bestimmungsort fließen – ein Thema, mit dem sich Putzmeister als aller erstes beschäftigen musste. „Bislang haben wir unsere Daten in vielen isolierten Silos gesammelt und über eine sehr heterogene Systemlandschaft weiterverarbeitet. Also keine guten Voraussetzungen. Ebenso fehlte es an einem strukturierten Vorgehen für die Entwicklung konkreter Datenprodukte. Da wartete viel Arbeit auf uns, die wir nicht allein stemmen konnten.“

Mitarbeiterin von Putzmeister montiert einen Verteilermast

Hohe Produktqualität ist nur eine Voraussetzung für den Markterfolg. Mit digitalen Leistungen kann sich Putzmeister gezielt vom Wettbewerb abheben. (Putzmeister)

Infolgedessen suchten die Verantwortlichen bei den Datenexperten von Microsoft nach Unterstützung. Gemeinsam drehten die Akteure die ersten Beratungsrunden. Für den weiteren Projektverlauf empfahl sich schließlich einer der wichtigsten Microsoft-Partner in Deutschland: die ORAYLIS GmbH aus Düsseldorf-Meerbusch.

Strategische Beratung zum Einstieg

„ORAYLIS ist für uns ein echter Glücksgriff“, sagt Rüdiger Felleisen. „Schon beim Pitch habe ich mich inhaltlich am besten abgeholt gefühlt. Wir haben die gleiche Sprache gesprochen und uns sofort super verstanden. Außerdem zählt das Unternehmen deutschlandweit zu den wenigen Microsoft Managed Partnern, sodass wir während des gesamten Projektverlaufs von umfangreichen Fundings profitieren konnten.“

Der offizielle Startschuss in die Zusammenarbeit fiel in einem Data Strategy Assessement (DSA). Mit der übergeordneten Vision der digital gesteuerten Baustelle vor Augen wurde eine passende technische Lösung definiert und das weitere Vorgehen geplant. Zudem haben die Beteiligten erste Use Cases anhand von Kosten und Nutzen priorisiert, um sich sukzessive der großen Zielsetzung nähern zu können. Aus Sicht von Rüdiger Felleisen hat sich der Aufwand gelohnt: „Ich fand das DSA in jeder Hinsicht perfekt. Was wir zu diesem Betrag und in dieser kurzen Zeit auf die Beine gestellt haben, ist schon bemerkenswert.“

Datenplattform für Echtzeitverarbeitung

Der wichtigste „Change“ in der Datenstrategie von Putzmeister ist, dass die Datensilos aufgebrochen und zentral auf einer Plattform in den Zugriff gebracht werden. Für die künftigen Pläne müssen sich vor allem die Echtzeitdaten aus den Maschinen performant verarbeiten lassen. Entsprechend ist das technologische Fundament aufgebaut: „Wir setzen bei Putzmeister auf eine spezielle Kombination aus Databricks und bewährten Azure Services“, erklärt Benjamin Laerbusch, technischer Projektleiter bei ORAYLIS. „Wie die Erfahrung zeigt, handelt es sich um den wirtschaftlichsten und leistungsfähigsten Ansatz in derart komplexen Projekten.“

Benjamin Laerbusch, Senior Consultant und technischer Projektleiter auf Seiten ORAYLIS. (ORAYLIS)

Ein weiterer wichtiger Aspekt für den Einstieg in das digitale Baustellenmanagement ist die Skalierbarkeit der Datenplattform: „Wir sind mit einem ersten, noch recht überschaubaren Use Case gestartet. Danach soll die Plattform Stück für Stück durch weitere Anwendungsbereiche erweitert werden, bis wir schließlich komplette Baustellenprozesse abbilden bzw. mit Daten unterstützen können. Deshalb verfügt unsere Lösung über einen modularen Aufbau, der sich nach dem Baukastenprinzip erweitern lässt. Neue Anforderungen, Maschinentypen und Datenquellen können jederzeit nahtlos integriert werden.“

Baustellen mit Daten steuern

Bei dem ersten konkreten Use Case handelt es sich um eine ISO-zertifizierte Schnittstelle, über die Verarbeiterbetriebe die angereicherten Daten ihrer Pumpensysteme direkt in ein branchenübliches Dispositionstool einspielen können. „Die Kunden erhalten hier detaillierte Informationen beispielweise zu der Position, den Betriebsstunden und den Fördermengen der Maschinen, sodass sich die Abläufe auf der Baustelle besser planen und koordinieren lassen“, erläutert Benjamin Laerbusch.

Putzmeister-System gießt eine große Deckenfläche

Durch den Einsatz von Daten lassen sich die komplexen Abläufe auf der Baustelle deutlich effizienter gestalten. (Putzmeister)

In der Folge wird ein deutlich effizienteres und nachhaltigeres Flottenmanagement ermöglicht. Einsatzzeiten, Auslastung und Wartungsintervalle lassen sich umfassend optimieren. Zudem tragen Predictive-Szenarien zur Vermeidung von Störfällen und Stillstandszeiten bei. Nicht zuletzt können die Betriebe mit Hilfe der gelieferten Daten eigene Anwendungen, Analysen oder Dashboards entwickeln. Gegenwärtig wird das „Intelligent Dispatching“ gemeinsam mit ausgewählten Kunden intensiven Praxistests unterzogen und perfektioniert.

Vom Hersteller zum digitalen Dienstleister

Die Verantwortlichen haben nun die optimale Ausgangslage für den weiteren Auf- und Ausbau des digitalen Baustellenmanagements geschaffen. Putzmeister verfügt über eine zukunftssichere Datenarchitektur und kann auf Basis der ersten offenen Schnittstelle das Angebot für Kunden, Partner und Drittanbieter sukzessive erweitern.

Dabei bieten insbesondere datengestützte Zusatzleistungen neue geschäftliche Perspektiven: „Vor dem Hintergrund der Marktentwicklung streben wir zunehmend ein Geschäftsmodell in Richtung `Concrete as a Service´ an“, so Rüdiger Felleisen. „Das heißt: Wir verkaufen nicht den Maschinenwert, sondern die digitalen Services drumherum, wie Echtzeitmonitoring, Predictive Maintenance oder auch besonders tiefgehende Daten und Erkenntnisse. Abgerechnet wird dann nach Betriebsstunden.“

Die bisherigen Erfolge führt Rüdiger Felleisen auch auf die Zusammenarbeit mit dem ORAYLIS-Team zurück: „Die ORAYLIS-Berater haben sich nie gescheut, den Finger in die Wunde zu legen und erforderliche Kritik zu äußern. Das tat erstmal weh, aber hat uns im Endeffekt extrem weitergeholfen. Wie selbstverständlich ist das Team diverse Extrameilen gegangen. Die haben immer 120 Prozent gegeben. Das hat mir einfach wahnsinnig gut gefallen.“

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Auf einen Blick

  • Kunde: Putzmeister GmbH
  • Branche: Bauindustrie
  • Projektziel: Aufbau einer Cloud-Plattform für die Verarbeitung von Echtzeitdaten und zur Entwicklung von digitalen Services
  • Technologien: Databricks, Azure Event Hub, Azure Data Lake
Jens Kröhnert
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